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Dr. Ricarda Tänzer-von Daake (v.l), Kommissarische Leiterin der CDI Koordinierungsstelle, begrüßte zusammen mit Moderatorin Nadine Lindner die Gäste der Lausitzer Fachkoferenz 2025 in der Messe Cottbus | Foto: © CDI, Jens Jeske
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Lausitzer Fachkonferenz – Klimaneutrale Industrie 2025:
Wie Unternehmen den Übergang zur emissionsarmen Zukunft finanzieren
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Rund 300 Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und von Verbänden haben die sechste Ausgabe der Lausitzer Fachkonferenz – Klimaneutrale Industrie am 6. November 2025 verfolgt. Dr. Ricarda Tänzer-von Daake, kommissarische Leiterin der CDI Koordinierungsstelle, eröffnete gemeinsam mit Moderatorin Nadine Lindner die Veranstaltung. Dr. Beate Baron, Abteilungsleiterin für Industriepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, ermutigte in ihrem Grußwort die deutsche Industrie, beim Aufbau klimaneutraler Produktionsverfahren und Energietechnologien eine führende Rolle einzunehmen.
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Im Mittelpunkt der diesjährigen Lausitzer Fachkonferenz stand die Frage, wie der Übergang der Industrie in eine emissionsarme Zukunft erfolgreich finanziert werden kann. Dr. Ricarda Tänzer-von Daake: „Dekarbonisierung ist längst kein Selbstläufer mehr. Für die meisten Unternehmen stehen wirtschaftliche Lösungen an erster Stelle. CO₂-Reduktion ist wichtig, aber sie muss wirtschaftlich tragbar sein. Die entscheidende Frage ist: Wie kommen die Unternehmen viel öfter zu einer positiven Investitionsentscheidung?“
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In ihrer Keynote präsentierte Finanzexpertin Kristina Jeromin eine erste Antwort darauf. Sie stellte Faktoren für eine erfolgreiche Transformationsfinanzierung vor, darunter:
- Ohne Weg, kein Ziel: ein industriepolitisches Zielbild ist notwendig
- verlässliche Datengrundlage: eine gemeinsame Sprache zwischen Finanzbranche und Realwirtschaft schaffen
- Regulierung als Chance: Marktgestaltung verantwortungsbewusst steuern
- Kooperationen: Deutschland als ein Teil einer europäischen Wirtschaft wahrnehmen
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Privates und staatliches Kapital verzahnen
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Realwirtschaft und Finanzbranche müssen stärker miteinander verzahnt werden. Das wurde nicht nur in der Keynote deutlich. Auch Heike Freimuth, Senior-Beraterin der EIB-Gruppe in Deutschland, hob hervor, dass Europa über enormes Innovationspotenzial verfüge. Doch damit Ideen wachsen können, brauche es passende Finanzierungs- und Beratungsangebote sowie die Mobilisierung privaten Kapitals. Wie Dr. Sebastian Rink, Experte für Sustainable Finance, erläuterte, nehmen Banken und Investoren eine entscheidende Rolle für eine allumfassende Transformation ein. Projekte, die für private Investoren zu riskant sind, sollten durch staatliche Förderungen und Impulse ermöglicht werden.
Dr. Luisa Sievers, Wissenschaftlerin am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), forderte gezielte strukturelle Anpassungen, um Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung in Deutschland langfristig zu sichern. Weitere praxisnahe Beispiele lieferten Christoph Menzel (Enertrag) und Claudia Hain (Wolf Energetik next generation), die innovative Finanzierungsansätze aus ihren Projekten präsentierten.
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Start-ups stellen Projekte vor
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Ein Höhepunkt der Konferenz war der Innovation Pitch, bei dem drei Start-ups ihre Technologien vorstellten:
- Die regryd GmbH präsentierte einen patentierten Langzeithochtemperaturspeicher aus recycelbaren Materialien zur Nutzung überschüssiger Wind-, Solar- und Abwärmeenergie.
- GETEC heat & power GmbH stellte eine der größten Luft-Wasser-Wärmepumpen Deutschlands vor – mit einer Leistung, die rund 350 Einfamilienhaus-Wärmepumpen entspricht.
- Skermjan zeigte, wie CO₂-negative Energie- und Stoffkreisläufe für die nachhaltige Transformation von Industriestandorten sorgen können.
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Podiumsdiskussion zu Finanzierungsinstrumenten
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Kathrin Wolf von der Nationalen Kontaktstelle EU-Innovationsfonds stellte die Fördermöglichkeiten des Fonds vor und erklärte, was Unternehmen leisten müssen, um die Anforderungen zu erfüllen. Christoph Menzel von Enertrag berichtete von seinen Projektanträgen der vergangenen zwei Jahre. Die komplexe Antragstellung sei angesichts der hohen Fördersummen gerechtfertig, für Mittelständler jedoch wegen des Kostendrucks kaum zu bewältigen. Carsten Gieseler von Skermjan stimmte zu: „Die Moral endet vor dem Regal". Innovative technologische Lösungen seien in Deutschland vorhanden. Solange der Preis entscheide, kommen diese jedoch nicht zum Einsatz.
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Expert*innen-Talk bei der Lausitzer Fachkonferenz 2025 | Foto: © CDI, Jens Jeske
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Wir bedanken uns bei allen Referent*innen, den Ausstellenden sowie den interessierten Besucher*innen vor Ort und online, die zu einer gelungenen Lausitzer Fachkonferenz 2025 beigetragen haben!
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Sie haben die Veranstaltung verpasst? In Kürze steht der Mitschnitt der Lausitzer Fachkonferenz – Klimaneutrale Industrie 2025 auf unserer Website zur Verfügung.
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Impressum
Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI)Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) Karl-Liebknecht-Str. 3303046 Cottbus presse@cluster-dekarbonisierung.de
Herausgeberin Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Inhaltlich verantwortlich Susanne Baron Leitung Fachgebiet Kommunikation Klimaneutrale Industrie Karl-Liebknecht-Straße 33 | 03046 Cottbus
Text und Redaktion KEI | Fachgebiet Kommunikation Klimaneutrale Industrie
Fotos Copyright: CDI | Jens Jeske
Die Koordinierungsstelle des CDI wird durch das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) betrieben. Das KEI ist ein Geschäftsbereich der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE). Sitz der Gesellschaft/ Registered office: Robert-Schuman-Platz 3, D-53175 Bonn, Handelsregister/ Commercial register: Amtsgericht/ Local court: Bonn, Eintragungs-Nr./Registration no.: HRB 23165, Geschäftsführung/ Managing directors: Dr. Constanze Haug, Stefan Demuth, Vorsitzende des Aufsichtsrats/Chairperson of the Supervisory Board: Dr. Ingrid Hanhoff
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